Direkte Unterstützung von Familien, in denen Kinder von Krebs und anderen schweren Erkrankungen betroffen sind, sowie die Förderung von Kliniken und anderen Einrichtungen sind der Vereinszweck der Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth. Nun hat der Verein im Gielerother Dorfgemeinschaftshaus symbolisch Schecks in Höhe von 294.686,42 Euro aus den Einnahmen des vergangenen Jahres – rund 40.000 Euro mehr als im Corona-Jahr 2021 – übergeben.
Den ersten Scheck in Höhe von 194.686,62 Euro für die Familienhilfe – diese Summe wird unter den unterstützten Familien aufgeteilt – nahm der fünfjährige Ali Yilderim stellvertretend entgegen. Er leidet an Multisystematrophie, einer seltenen neurologischen Erkrankung, und hält sich zur Therapie in Deutschland auf. Der Elternverein Gießen, vertreten durch Andreas Hölzle, Mirija Niederhäuser sowie Elsbeth und Werner Seim, erhielt 33.000 Euro. Das Geld wird unter anderem zur Finanzierung von Mitarbeitern eingesetzt, so Andreas Hölzle.
Das Palliativteam Siegen, vertreten durch Dr. Markus Linke erhielt 10.000 Euro für die Teamausbildung, das Palliativteam Gießen ebenfalls 10.000 Euro. Weitere 7000 Euro überreichten Ramona Fischer und Désirée Rumpel an das Ronald McDonald Haus in Sankt Augustin. Das Geld fließt unter anderem in den Bau eines Bobbycar-Parcours und eines Hochbeetes. Den Scheck nahm Katrin Gleimann dankend entgegen.
Viel Beifall erhielt die junge Lotta, die aufgrund eines Handicaps an den Rollstuhl gebunden ist, und den Scheck für das Haus Pumuckl in Hattert entgegennahm. Dort soll mit Unterstützung der Kinderkrebshilfe in Höhe von 7000 Euro eine Wohngruppe, in der sieben Menschen mit Handicap einen Wohn- und Lebensplatz erhalten, umgewandelt werden. Begleitet wurde Lotta von Nicole Schumacher. Das Rahmenprogramm gestalteten Nachwuchstänzer aus dem Tanzstudio Dance Point und der Kinderchor Ingelbach.
Quelle: https://www.rhein-zeitung.de