Unsere Dankbarkeit an euren Verein ist so groß und so besonders, dass es dafür keine ausreichenden Worte gibt. Unser Wunsch ist, allen da draußen zu erzählen und wissen zu lassen, wie wir in der heutigen Lage vom Verein unterstützt werden.
Vor kurzem führten wir ein glückliches, bescheidenes und gesundes Leben mit unseren beiden Kindern. Wir waren einfach dankbar für das, was wir hatten.
Doch manchmal verändert sich vieles – was auch zum Leben dazugehört. Aber bei uns änderte sich alles in wenigen Sekunden.
Unser 11-jähriges Kind begann plötzlich über Rückenschmerzen zu klagen. Viele Arztbesuche waren umsonst, niemand erkannte den wahren Grund. Schließlich erkämpften wir eine MRT-Untersuchung im Dezember des vergangenen Jahres. Nach der Aufnahme sprach der Radiologe mit uns nur wenige Worte: „Ihr Sohn hat etwas Systemisches, er sieht Raumforderungen und das Kind soll dringend in die Kinderklinik eingewiesen werden.“ In diesem Moment wurde mir schwarz vor Augen. Alles um uns herum wurde still.
Dann in der Klinik die Diagnose: Sarkom – und überall Metastasen.
Von diesem Tag an steht unsere Welt still.
Man funktioniert nur noch – nicht für sich, sondern für das Leben seines Kindes. Man kämpft, hofft, betet und versucht stark zu bleiben, auch wenn man innerlich zerbricht.
Es gab sehr schwere Zeiten während der Chemotherapie: Schmerzen, Ängste und viele Nebenwirkungen.
In solchen Zeiten wird einem bewusst: Man braucht nicht nur medizinische, sondern auch seelische und finanzielle Unterstützung.
Während unseres Klinikaufenthalts lernte ich eine andere Mutter kennen. Sie erzählte mir von dem Verein in Gieleroth, der Familien in solchen schweren Zeiten unterstützt – herzlich, menschlich und unkompliziert. Sie sagte: „Die kommen persönlich vorbei. Du hast das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Sie hören zu, helfen, verstehen – einfach so, ohne Umwege.“
Ich wollte es kaum glauben, doch sie hatte Recht.
Schon wenige Tage nach meinem Anruf standen zwei liebevolle, nette Damen vom Verein vor unserer Tür: Ramona und Anja. Sie hatten einen langen Weg auf sich genommen, um uns persönlich kennenzulernen.
Von der ersten Minute an spürte ich ihre Wärme, Menschlichkeit und Aufrichtigkeit.
Wir sprachen lange, sie hörten wirklich zu. Und am Ende sagten die beiden die Worte, die wir so sehr gebraucht haben:
„Jetzt sind wir da. Wir werden euch unterstützen. Unser Verein steht ab heute an eurer Seite.“
Alles verlief unkompliziert und herzlich.
Ab diesem Tag bedeutet diese Hilfe uns so viel – sie nahm uns Sorgen, schenkte uns die Zeit, die wir so sehr für unser schwerkrankes Kind brauchten, einfach für ihn da zu sein und ihm kleine Wünsche zu erfüllen.
Wie ich schon erwähnt habe: Manchmal reichen Worte nicht aus, um Dankbarkeit auszudrücken.
Wir möchten von ganzem Herzen Danke sagen. Ihr seid unsere wahren Helden. Was ihr tut, ist unbezahlbar. Und wir wünschen euch und allen Spendern, dass ihr dieses Licht und diese Kraft niemals verliert. In der Natur geht nichts verloren – alles kehrt zurück. So wird eure Liebe und Großzügigkeit zu euch zurückbringen.