Gieleroth. Die Freunde der Kinderkrebshilfe Gieleroth übergaben im Bürgerhaus eine Rekordspende an betroffene Familien und Einrichtungen. Inzwischen werden 31 Familien betreut: Auch das ist ein Rekord.
rai – Zeit genommen hatten sich am Samstag zahlreiche Menschen aus einem weiten Umkreis, um der Übergabe der Jahresspende des Vereins Kinderkrebshilfe im Bürgerhaus Gieleroth beizuwohnen, nämlich 261.844,44 Euro. Das war ein neues Rekordergebnis und ein Plus von 56.054,85 Euro gegenüber 2011.
Und jeder Cent tut Not und hilft, ob in der Familienhilfe oder um den Ambulanzdienst in unserer Region aufrecht zu erhalten. Unter den Gästen begrüßte Vorstandsmitglied Ulrich Fischer auch Schirmherr Paul-Josef Schmitt, Vorstand der Westerwald-Bank Hachenburg: “Diese hat unseren Weg von Anfang an begleitet und unterstützt.”
35.000 Euro an die Kinderklinik
Von der Jahresspende wurden 181.844,44 Euro für die Familienhilfe gespendet. 35.000 Euro gingen an die DRK-Kinderklinik Siegen. Chefarzt Prof. Dr. Rainer Burghard erwähnte, dass man oft schon sehr großzügig mit Spenden bedacht worden sei, aber auch in jedem Monat erlebe, “wie Sie für unsere Familien da sind”. Als einen weisen Schritt bezeichnete er es, dass die Hilfe auf schwerstkranke Kinder ausgeweitet worden sei. Für die DRK-Kinderklinik dankte er für die erneute Unterstützung. Die Spende soll für den Ausbau des Perinatalzentrums (am Jung-Stilling-Krankenhaus gelegen) für Früh- und kranke Neugeborene verwendet werden, teilte Stationsleiterin Petra Nick mit.
Sinnesgarten für das Kinderzuhause Burbach
Zum dritten Mal mit einer Spende bedacht wurde das Kinderzuhause Burbach, wo schwerst-mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche leben. Diese hätten einen hohen Pflegebedarf, schilderte Leiterin Claudia Kipping. Der Förderverein wolle in der Nähe des Hauses einen Sinnesgarten schaffen, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet sein und zu einer Begegnungsstätte im Ort werden soll.
Benefizkonzert im Februar
Zurzeit betreuen die Freunde der Kinderkrebshilfe 31 Familien – absoluter Höchststand. “Wir dachten einst, 15 sei die Grenze, die noch zu schaffen sei”, sagte Fischer. Nun sei die Grenze erreicht, aber: “Wem soll man Nein sagen, ich kann es nicht.” Alleinunterhalter Matthias Simon (Kirchen) stellte sich auch in den Dienst der guten Sache, ebenso eine Tanzgruppe der Spfr. Ingelbach.
Auch am Samstagabend gab es wieder neue Spenden an den Verein: Nach einem Dartturnier in Bonn überreichte der Verantwortliche 5350 Euro. Ein Benefizkonzert mit der Bigband der Bundeswehr richtet man mit der Kreissparkasse Altenkirchen am 19. Februar im Kulturwerk Wissen aus – Karten soll es demnächst geben.
Quelle: Siegener Zeitung